Konzert für Violoncello und Orchester

  1. Passacaglia
  2. Toccata
  3. Aria

Das Werk habe ich 1987-89 als meine Dissertationsarbeit an der Musikhochschule in Bratislava geschrieben. Die Uraufführung fand 1993 mit Jozef Podhoranský und der Slowakischen Philharmonie unter der Leitung von Jozef Lenárd in Bratislava statt.

Das Konzert wurzelt noch in der Tradition, zugleich ist die Suche nach einem persönlichen Stil bereits deutlich erkennbar. Auf die Tradition bezieht sich die dreisätzige Anlage (wenn auch mit untraditioneller Tempo-Verteilung „langsam – schnell – langsam“), die Satzbezeichnungen, welche Barock evozieren (Passacaglia, Toccata, Aria), und eine traditionellere Art der Satztechnik. Den persönlichen Stil sehe ich in der Bedeutung, die der Sonorität und Klangfarbe innerhalb der Struktur zukommt, und im Streben nach einem individuellen Ausdruck, der die strengen Formen überschreitet. Dem Cellisten bietet das Werk reiche Möglichkeiten zur Entfaltung von Virtuosität einerseits, zu Kantilenen anderseits.